
25/06/2025 0 Kommentare
Rückblick | Jubelkonfirmation 2025
Rückblick | Jubelkonfirmation 2025
# Neuigkeiten

Rückblick | Jubelkonfirmation 2025
Am Sonntag, den 22. Juni haben wir in unserer Gemeinde Jubelkonfirmation gefeiert: Gott schreibt Geschichte mit uns. Eine Frau feiert in diesem Jahr Goldkonfirmation und wurde 1975 vor 50 Jahren konfirmiert. Zwei Männer feiern in diesem Jahr Gnadenkonfirmation und wurden 1955 vor 70 Jahren konfirmiert. Eine weitere Person feiert in diesem Jahr Kronjuwelenkonfirmation und wurde 1950 vor 75 Jahren konfirmiert. Nach dem Gottesdienst gab es vor der Kirche bei bestem Wetter die Möglichkeit zu Begegnung und Gespräch.
Gemeindepädagoge Sven Körber, der selbst 1995 vor 30 Jahren konfirmiert wurde, nimmt in seiner Predigt die aktuelle Jahreslosung auf: „Prüft alles und behaltet das Gute.“
Die Jahreslosung für 2025 ermutigt uns: Schaut genau hin, hört zu, macht euch ein eigenes Bild: Wo sind Dinge gut? Wo braucht es vielleicht eine Veränderung? Sie blicken heute zurück auf Ihre eigene Konfirmation. Sie haben damals Ihren eigenen Glauben bekannt. Heute dürfen wir fragen: Hat sich dieser Glaube und die Frohe Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus bewährt? „Prüfet alles und behaltet das Gute!“ Sie können ganz persönlich erzählen, wo Gott Sie in Ihrem Leben getröstet hat. Wo es in Ihrem Leben auch mal Zweifel gegeben hat …
Als Gemeinde schenken wir Ihnen ein kleines Notizbuch. Vorne drauf steht ein Bibelvers: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.“ (Psalm 18,30) Auch das ist ein Bekenntnis. Vielleicht können Sie dieser Aussage zustimmen? Das gleiche Buch haben unsere Jugendlichen vor einigen Tagen bei einem Jugendgottesdienst geschenkt bekommen. Sie wurden eingeladen, ihre Geschichte mit Gott festzuhalten und aufzuschreiben. Was würde in Ihrem Notizbuch stehen, wenn Sie sich seit Ihrer Konfirmation besondere Glaubenserfahrungen aufgeschrieben hätten? Welche Namen würden in dem kleinen Notizbuch stehen? Ehepartner? Kinder? Freunde? Welche besonderen Ereignisse?
Ich möchte Sie einladen: Nehmen Sie sich noch einmal Zeit und schreiben Sie auf, wofür Sie dankbar sind. Welche Glaubenserfahrungen haben Sie gemacht?
In mein eigenes Notizbuch habe ich mir sowohl das Datum meiner Konfirmation als auch meiner Taufe aufgeschrieben. Meinen Konfirmationsspruch habe ich in meinen Talar sticken lassen: „Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun.“ (Psalm 73,28) Mein Taufspruch hatte ich lange Zeit nicht parat, heute freue ich mich auch über diese Worte – auch wieder ein Bekenntnis. „Leben und Liebe hast du mir eingehaucht. Du hast dafür gesorgt, dass ich lebendig bin.“ So lautet Hiob 10,27 in den Worten der Basisbibel, einer modernen Übersetzung. Wer Jubelkonfirmation feiert, der darf sich auch an seine Taufe erinnern. „Ich bin getauft.“ schrieb Martin Luther mit Kreide vor sich auf den Tisch, wenn er Angst hatte, wenn er sich bedroht fühlte vom Teufel, vom Satan, der für ihn wirklich und real war – so wird es jedenfalls berichtet. „Ich bin getauft“ – diese drei Worte bedeuten für Martin Luther: Gott steht an meiner Seite. Was soll mir da der Teufel oder böse Menschen antun? Nichts! Erinnern wir uns darum heute auch fröhlich an unsere Taufe! Mit Kindern haben wir vor einigen Wochen ein Tauferinnerungslied im Tonstudio eingesungen und aufgenommen: „Ich bin getauft. Halleluja! Gott sagt: Ich bin für dich da! Drum zieh ich meine Straße froh, bin Gottes Kind, ich freu mich so.“
Gott schreibt Geschichte – mit Ihnen, mit dir, mit uns, mit seiner Schöpfung. Bleiben wir wachsam für Gottes Handeln in unserem Leben. Schreiben wir uns Glaubenserlebnisse und Geschichten dankbar auf. „Prüft alles und behaltet das Gute!“ Probieren Sie es aus.
Schließen möchte ich mit einem Gebet (das eigentlich ein Liedvers ist), welches ich auf die erste Seite meines Notizbuches geschrieben habe. Es erinnert mich daran, dass Gott immer wieder an unserer Seite ist und bleibt:
Der du allein der Ewge heißt,
und Anfang Ziel und Mitte weißt
im Fluge unserer Zeiten;
bleib du uns gnädig zugewandt
und führe uns an deiner Hand,
damit wir sicher schreiten.
Amen.
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