Rückblick | Abendgottesdienst: Jesus kündigt seinen Tod an.

Rückblick | Abendgottesdienst: Jesus kündigt seinen Tod an.

Rückblick | Abendgottesdienst: Jesus kündigt seinen Tod an.

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Rückblick | Abendgottesdienst: Jesus kündigt seinen Tod an.

Am Freitag, den 29. Juni haben wir wieder einen Abendgottesdienst gefeiert. In diesem Jahr beschäftigen wir uns dabei mit dem Markusevangelium. Diesmal ging es um ein Gespräch zwischen Jesus und seinen Jüngern und der Frage, wer Jesus eigentlich ist (vgl. Markus 8,27-33) …

Die Geschichte finden wir in der Mitte des kürzesten Evangeliums … Jesus hat mit seinen Predigten und Heilungen viele Menschen angesprochen und nun hören wir von einer Art Zwischenbilanz. Die Jünger sind mit Jesus unterwegs auf dem Weg – und wenn man gemeinsam wandert, kann man gut miteinander reden. So beginnt Jesus das Gespräch … unser Gemeindepädagoge Sven Körber lädt ein, sich dieses Gespräch noch einmal anzuschauen:
 
„Für wen halten mich eigentlich die Leute?“

Wer ist eigentlich dieser Jesus? Was sagen die Menschen … ist Jesus irgendein besonderer Mensch oder vielleicht doch mehr, sogar Gottes Sohn? Die Jünger antworten: „Manche halten dich für Johannes den Täufer, andere für Elija. Wieder andere meinen, dass du sonst einer der alten Propheten bist.“ Wir dürfen entdecken: Hier werden Leute genannt, die in irgendeiner Art auf Jesus hingewiesen und gesagt haben: Da kommt noch mehr … 

Heute würden die Menschen sicherlich andere Kategorien wählen: „Jesus war ein großer Lehrer“, „ein Philosoph“, „ein moralisches Vorbild“, „ein sozialer Revolutionär“, „ein Relgionsstifter“ oder ähnliches … vielleicht haben wir manches davon im Gespräch schon einmal gehört …

„Und ihr, für wen haltet ihr mich?“

Und dann die Frage an die Jünger – und auch an uns als Leserinnen und Leser heute. Was glaubst du eigentlich, wer Jesus ist … Wir dürfen uns auch an den letzten Abendgottesdienst erinnern (vgl. Markus 4,35-41) und die Frage der Jünger am Ende: „Wer ist er eigentlich? Sogar der Wind  und die Wellen gehorchen ihm?“

Wie lautet deine ganz persönliche Antwort auf diese Frage? Auch wenn wir 2000 Jahre später leben, geht es uns vielleicht ähnlich wie den Menschen damals … Wir sortieren Jesus in irgendwelche Schubladen ein, die eine große gemeinsame Überschrift haben: „Alles schon mal dagewesen.“ Doch damit verfehlen wir das eigentliche Wesen Jesus bereits im Ansatz. Jesus ist einzigartig. Er ist – mit Markus gesprochen – der „Sohn Gottes“.

Vielleicht packen wir Jesus aber auch in manche fromme oder religiöse Schublade?! Lassen wir uns dann neu herausfordern und einladen: Jesus ist immer größer und überraschender als unsere eigene ganz persönliche Sicht es vermuten lässt.

„Du bist der Christus!“

Petrus spricht dann aus, wer Jesus ist – aber auch eher muss erleben, dass Jesus diesen Begriff anders füllen wird, als er sich das wünscht.

„Du bist der Christus!“ In den Erklärungen der Basisbibel heißt es dazu: „Christus bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus.“ „Du bist der Christus!“ Wir dürfen sagen. „Du, Jesus, bist der Christus – der Retter!“ Für dich und mich ganz persönlich. Jesus sieht uns, Jesus geht uns nach, Jesus tröstet und ermutigt. Aber auch das gilt: „Du, Jesus, bist der Christus – der Retter!“ Für diese Welt. Jesus sieht den Schwachen, Benachteiligten. Jesus geht den Ausgegrenzten nach. Jesus bringt Frieden und Versöhnung.

„Der Menschensohn wird viel leiden … aber nach drei Tagen wird er vom Tod auferstehen.“

Und dann erklärt Jesus, dass der Christus anders ist als gedacht. Er erzählt von seinem Leiden und Tod – vom Kreuz. Aber eben auch von der Auferstehung. Wir dürfen entdecken: Jesus weiß, was kommt. Jesus weiß Bescheid. Und er lässt sich von seinem Weg nicht abbringen. Die Jüngerinnen und Jünger damals – und wir heute, sind nun gefragt: Gehen wir diesen Weg Jesu mit … halten wir an IHM fest, auch wenn er so anders ist, als wir es uns vielleicht wünschen. Für ihn gibt es keinen Christus am Leiden und Sterben vorbei. Wer es sich anders erträumt, denkt nicht göttlich, sondern menschlich. Es gibt keine Auferstehung ohne Kreuz. Der erwartete Aufstieg des Christus erfolgt auf dem Umweg über einen unfassbaren Abstieg.  

Wir halten fest: Die Jünger sind mit Jesus unterwegs auf dem Weg – und im Gespräch spricht Petrus aus, wer Jesus ist: „Du bist der Christus.“ Vielleicht können diese Worte auch unser Bekenntnis, unser Gebet werden: „Du, Jesus, bist der Christus! Der Retter – meines Lebens. Der Retter – dieser Welt!“

Musikalisch hat wieder Claudia vom Lehn mit einer tollen Liedauswahl durch den Abend geführt. Abschließend gab es noch gute Gespräche im Bistro. Nun macht der Abendgottesdienst eine kleine Sommerpause. Am Freitag, den 30. August 2024, geht es weiter mit der Geschichte von Jesus und dem blinden Bettler Bartimäus. Notiert euch den Termin gerne schon jetzt in eurem Kalender.  

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