Rückblick | Abendgottesdienst: Himmelserben oder Weltbürger?!

Rückblick | Abendgottesdienst: Himmelserben oder Weltbürger?!

Rückblick | Abendgottesdienst: Himmelserben oder Weltbürger?!

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Rückblick | Abendgottesdienst: Himmelserben oder Weltbürger?!

Himmelserben oder Weltbürger? Oder beides? Dieser Frage ging am letzten Freitag im September im Abendgottesdienst Frau Pfarrerin Antje Kastens nach. Als Gast, ein Jahr nach ihrem Abschied, gelang es ihr in der Predigt sowohl christliche als auch weltliche Aspekte miteinander zu verbinden. Fazit: Himmelserben und Weltbürger!

Viele Besucherinnen und Besucher kamen: Sie erlebten einen ermutigenden Gottesdienst, tolle Musik, gute Begegnungen und Gespräche im Anschluss beim Bistro.

An dieser Stelle soll Antje Kastens mit den Kerngedanken ihrer Predigt noch einmal selbst zu Wort kommen: 

"Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört und Gott, was Gott gehört!" - mit dem Satz spitzt Jesus seine Meinung zum Thema "Politik und Religion" zu und beantwortet den Hinterhalt, den seine Zuhörer ihm stellten, indem er sie selbst in Frage stellt.

Denn er fordert sie auf, einen Denar zu zeigen, die Silbermünze, die im röm. Weltreich überall im Handel war. Und –siehe da– sie haben ihn alle in der Manteltasche bei sich, sind also durchaus Nutznießer der politischen Lage!

Jesus wird diese politische Lage weder sanktionieren noch revolutionieren. Er brächte ja Juden bzw. Römer gegen sich auf. Aber er gibt zu bedenken, dass in der jeden Menschen betreffenden Frage von „Politik UND Religion“ die religiöse Frage bei ihnen, seinen Fragestellern, wohl noch offen ist! 

Für uns Christen heute ist es wohl so: Jeder Mensch hat als Erdenbürger eine politische Existenz, also auch Verantwortung. Er lebt in einer Gesellschaft mit vorläufiger, ordnender Regierung, die Menschen immer brauchen werden, damit nicht das Chaos regiert, siehe Sudan! Aber diese Regierung ist vorläufig. Sie hat keine Erlöserfunktion, keine ideologisch-religiösen Ansprüche zu stellen! 

Als Weltbürger schaut er weit, nicht nationalistisch.

Daneben sind Christen Gottes Kinder, also auch Himmelserben. Der Himmel ist Synonym für Gottes unendlichen Herrschaftsbereich. Bei Gott sind ungeahnte Möglichkeiten zu finden, Vergebung und Erlösung, Freiheit und Frieden. Weil er Alles schuf, soll auch alles unter seine gute Regie kommen dürfen. Sein Sohn Jesus Christus hat mit seinem Tod selber als Weltbürger und Himmelserbe den Menschen gedient und den Himmel geöffnet.

Wir haben als Christen also beides, gesellschaftliche Verantwortung mit Weitblick und eine unglaubliche Freiheit im Vertrauen auf Gott, dem wir unser ganzes Leben und Tun anbefehlen, von dem wir uns leiten lassen.

Christen vertreten Werte, nicht Parteien!

"Wenn es keinen Halt gibt in haltlosen Zeiten spielt meine Haltung eine entscheidende Rolle." (Arno Backhaus)

Danke Antje, dass du uns besucht hast! Schön war es! :-)

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