28/11/2024 0 Kommentare
„Ansage mir frisch“: Wer macht das Licht?
„Ansage mir frisch“: Wer macht das Licht?
# Neuigkeiten
„Ansage mir frisch“: Wer macht das Licht?
Am Samstag, den 23.November 2024 haben wir nachmittags wieder gemeinsam mit dem Team aus Deilinghofen eine „Kirche Kunterbunt“ gefeiert. Dabei ging es um das Thema „Licht“. Dr. Angelika Heinrich-Grafenkamp, die auch das Café Regenbogen in unserer Gemeinde organisiert, hat dazu einen kleinen Rückblick geschrieben:
Die grundlegende Botschaft an diesem Nachmittag basiert auf dem bekannten Wort des Propheten Jesaja: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht …“ (vgl. Jesaja 9,1)
Beim Lesen dieser Worte kommen die Fragen auf: Welches Licht ist hier gemeint; welches Licht kennen wir?
Um Licht durch verschiedene Quellen erfahrbar und bewusst zu machen, fanden unterschiedliche Aktionsangebote im Gemeindehaus statt.
In der Willkommens-Zeit wurden Kekse in Kerzenform selbst gebacken und den ankommenden Besuchern zum Genießen angeboten. Schon beim Backen breitete sich ein köstlicher Duft aus und rief Vorfreude aufs Knabbern des Gebäcks mit den Eintreffenden hervor.
Bei der Planung von unterschiedlichen Stationen in der Aktiv-Zeit entschied sich das Team für das Prinzip „Lernen mit allen Sinnen“, um zum Mitmachen einzuladen und zum Staunen zu verhelfen.
Fühlen, riechen und schmecken konnten die Teilnehmer, indem sie selber Teeblätter mischten, aufbrühten und tranken.
Eine besondere Herausforderung für einzelne Kinder bedeutete eine Station, in der eine Reihe brennender Teelichter ausgepustet werden konnten. Der Rauch, der kurzzeitig entstand, ist wohl auch den meisten Menschen unverwechselbar im Gedächtnis.
In einer anderen Station sah ich, dass eine Tischleuchte in einer Ecke auf die „Schattenspiele im Schuhkarton“ wartete, die von Kindern und deren Eltern gebastelt wurden, um ihre Figuren im Spiel miteinander darzustellen. Jeder Schuhkarton stellte eine Theaterbühne dar.
Der Schatten als Ergebnis von der begrenzten Abwesenheit des Lichts ermöglicht im Schattenspiel eine besondere Gestaltung.
Dunkelheit begegnet uns jedoch auch in vielerlei anderen Situationen, entweder konkret als regelmäßig wiederkehrende Jahresdunkelheit, aber auch symbolisch als Resultat massiver Konflikte und Gewaltspiralen in der heutigen Welt.
Viele Menschen haben ein variationsreiches Wissen über die Symbolik des Lichts. Sie verbinden das Licht der Kerze mit Harmonie, Romantik, Festlichkeit, Glück – aber auch Trauer und Sehnsucht. Dabei entwickeln wir oft Gedanken an einen bestimmten Menschen oder formulieren im Stillen ein Gebet an Gott.
Kreieren wir persönliche Lichtmomente des Friedens und der Zusammengehörigkeit, der Wärme und der Zuversicht mit den Mitteln der positiven sozialen Zuwendung für unsere Nächsten.
Vielleicht bleibt das eine oder andere Lied, das wir in der Feier-Zeit kennengelernt und gesungen haben, mit einprägsamer Melodie als „Ohrwurm“ im Gedächtnis und stärkt zusammen mit dem Text unsere Zuversicht an die ewige Begleitung durch Gott, unseren Herrn.
Wir können gewiss sein: Niemand bleibt in der Finsternis allein!
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